Brockel
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 6′ N, 9° 31′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Rotenburg (Wümme) | |
Samtgemeinde: | Bothel | |
Höhe: | 34 m ü. NHN | |
Fläche: | 25,2 km2 | |
Einwohner: | 1407 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 56 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 27386 | |
Vorwahl: | 04266 | |
Kfz-Kennzeichen: | ROW, BRV | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 57 009 | |
LOCODE: | DE BYL | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 32 27386 Brockel | |
Website: | www.bothel.de | |
Bürgermeister: | Rolf Lüdemann (CDU) | |
Lage der Gemeinde Brockel im Landkreis Rotenburg (Wümme) | ||
Brockel (ausgesprochen mit langem „o“ aufgrund Dehnungs-c) ist eine Gemeinde in der Samtgemeinde Bothel im niedersächsischen Landkreis Rotenburg (Wümme) in Deutschland.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde besteht neben dem Ortskern von Brockel aus den Ortsteilen Bellen, dem Gut Trochel mit der Wüstung Nelson und Wensebrock. Ein Großteil der Gemeindefläche ist bewaldet.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Brockel war bis zur Reformation ein Wallfahrtsort. Südlich von Brockel befand sich das Gut Trochel mit einem Schloss und einem Park, von dem heute noch Reste im Staatsforst Trochel erkennbar sind.[2][3]
Am 1. März 1974 wurde die Nachbargemeinde Bellen eingegliedert.[4]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](−9,0 %p)
(+2,9 %p)
(n. k. %p)
Der Rat der Gemeinde Brockel besteht aus elf Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 1.001 und 2.000 Einwohnern.[5] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Die letzten Gemeinderatswahlen ergaben folgende Sitzverteilungen:
Partei | 2021[6] | 2016[7] |
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CDU | 6 | 7 |
Bürgerliste Brockel | 4 | 4 |
FDP | 1 |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat wählte das Gemeinderatsmitglied Rolf Lüdemann (CDU) zum ehrenamtlichen Bürgermeister für die aktuelle Wahlperiode.[8]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde ist bekannt für die 1860 errichtete Holländerwindmühle.[9]
Die Heilig-Kreuz-Kirche ist aus Feldsteinen errichtet worden und stammt aus dem Jahre 1804. In früheren Zeiten war die Ortschaft Wallfahrtsort. Die Furtwängler-Orgel der Kirche hat etwa 2700 Pfeifen, zwei Manuale und ein Pedal, insgesamt 17 Register mit zwei Koppeln.
Bei der Kirche steht das Kriegerdenkmal für die Brockeler Bürger, die in den Kriegen von 1864, 1866 und 1870/1871 gekämpft haben. Es wurde vor 1912 von dem Architekten Emil Högg und dem Bremer Bildhauer Hermann Lüdecke geschaffen.[10]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Brockel ist Standort einer Grundschule und eines Kinderhortes. Ferner befindet sich hier ein Seniorenheim und eine Tagespflege. Ein Gesundheitszentrum mit Hausarztpraxis befindet sich ebenfalls in Brockel.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Brockel verläuft die Bundesstraße 71.
Bis zum 1. Juni 1958 besaß Brockel einen Bahnhof an der 1963 demontierten Bahnstrecke Bremervörde–Walsrode (Abschnitt Rotenburg-Visselhövede). Die heute nächstgelegenen Stationen befinden sich in Rotenburg (Wümme) und Scheeßel.
Die Gemeinde Brockel war besonders von den Planungen zur Y-Trasse betroffen, da die Y-Trasse Hannover–Hamburg/Bremen quer durch den Ort Brockel hätte verlaufen sollen und zum Teil alte, denkmalgeschützte Bauernhäuser dafür abgerissen werden sollten.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Carl Wilhelm Kropp (1786–1867), Richter und Parlamentarier
- Kurt Vajen (1936–2020), ehemaliger Bürgermeister und Landtagsabgeordneter (bis 1989 CDU, später Republikaner)
- Adolf Wischmann (1908–1983), deutscher evangelisch-lutherischer Theologe und Leiter des Kirchlichen Außenamts der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
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Heilig-Kreuz-Kirche
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In der Kirche
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Windmühle Brockel
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Heimatmuseum in der Windmühle
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Siegfried Massmann: Ortsfamilienbuch des Kirchspiels Brockel 1736–1933. Koblenz: Cardamina 2020; ISBN 978-3-86424-517-6
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Vom Leben auf dem Gutshof in Trochel. Rotenburger Rundschau, 23. März 2005
- ↑ avides.com: Geschichte des Gutes Trochel und der Wüstung Nelson: Vom Mittelalter bis zum 17. Jahrhundert ( vom 2. Januar 2015 im Internet Archive; PDF; 1,48 MB)
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 245.
- ↑ Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten ( des vom 10. Juni 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 28. Februar 2017.
- ↑ Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 11. August 2022.
- ↑ Gemeinde Brockel – Gesamtergebnis Gemeinderatswahl 2016, abgerufen am 28. Februar 2017.
- ↑ Gemeinde Brockel – Gemeinderat, abgerufen am 28. Februar 2017.
- ↑ Anneliese Krüger: Zur Geschichte der Windmühle Brockel. ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 2,6 MB) In: Der Mühlstein, Ausgabe 49 (November 2010), S. 18–21.
- ↑ Wasmuths Monatshefte für Baukunst, 1. Jahrgang 1914/1915, Heft 9, S. 391.