Burgerkill

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Burgerkill

Burgerkill auf dem Metal Frenzy 2024 in Gardelegen
Allgemeine Informationen
Herkunft Bandung, Indonesien
Genre(s) Death Metal, Thrash Metal
Gründung 1995
Website www.burgerkillofficial.com
Gründungsmitglieder
Ebenz
Ivan Scumbag (bis 2006)
Kimung (bis 2000)
Dadan (bis 1996)
Aktuelle Besetzung
Gitarre
Agung (seit 2003)
Bass
Ramdan (seit 2007)
Gesang
Ronald Alexander (seit 2021)
Schlagzeug
Putra Pra Ramadhan (seit 2016)
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug
Toto (1996–2005)
Gitarre
Ugum (1998–2002)
Bass (2000–2005), Schlagzeug (2005–2016)
Andris (2000–2016)
Gesang
Vicky (2007–2021)
Gitarre
Ebenz (1995–2021)

Burgerkill ist eine indonesische Metalband, die sich den Spielarten Death- und Thrash Metal verschrieben hat. Der Name der Gruppe ist eine ironische Anspielung auf die Imbisskette Burger King.[1]

Bandgründer und einziges konstantes Mitglied seit 1995 ist Gitarrist Ebenz (bürgerlich: Aris Tanto), der Mitte der 1990er Jahre aus Jakarta nach Bandung zog, um dort sein Studium fortsetzen. Dort traf er die Musiker Ivan Scumbag (Sänger), Kimung (Bassist) und Dadan (Schlagzeuger), mit denen er im Mai 1995 Burgerkill gründete.[1] Im Folgejahr erschien das erste musikalische Lebenszeichen, ein auf Kompaktkassette veröffentlichtes Demo mit den drei Stücken Revolt!, My Self und Offered Sucks.[2]

Noch vor der Veröffentlichung des Debütalbums Dua Sisi im Jahr 2000 über Riotic Records erschien über ein Label aus Malaysia die Split-Veröffentlichung 3 Way Split, an der sich Infireal aus Malaysia und Watch It Fall aus Frankreich beteiligten.

2003 wurde über das Major-Label Sony Music Entertainment (SME) das Nachfolgewerk Berkarat veröffentlicht, auf dem die Band ausschließlich in ihrer Muttersprache singt. Nach drei Jahren Pause, in denen die Band u. a. ihr Label SME verließ, kam Beyond Coma and Despair über die Plattenfirma Revolt Records auf den Markt. Das Label veröffentlichte 2015 auch das Studioalbum Venomous.

In Indonesien war die Band über die Zeit u. a. als Support für The Black Dahlia Murder, Helloween, As I Lay Dying und Himsa aktiv, 2009 war sie im westlichen Teil Australiens Headliner auf der The Invasion of Noise-Tour, bei der sie Unterstützung von lokalen Vorgruppen erhielten. Zudem war sie in Australien auf dem Soundwave Festival 2009 dabei, bei u. a. DevilDriver, In Flames und Lamb of God auftraten.[2]

Im Jahr 2015 wurde die Band für die europäischen Festivals Wacken Open Air (Deutschland), Bloodstock Open Air (England) und dem Obscene Extreme (Tschechien) gebucht. Die Konzertreise wurde als Dokumentarfilm unter dem Titel Bandung Blasting Euro Tour 2015 im November 2017 auf DVD veröffentlicht.[3] In Wacken trat die Band als erster Vertreter Indonesiens auf und traf sich im Anschluss in Hamburg mit der Indonesischen Generalkonsulin Sylvia Arifin.[4]

Die Band spielt eine Mischung aus Thrash Metal, der an die frühe Phase von Sepultura erinnert, Death Metal, der Morbid Angel ähnelt, sowie kommerziellem Metalcore und streut auch Elemente elektronischer Musik ein.[5]

Auf Spirit-of-Metal.com erhielt das 2011er-Werk Venomous 16 von 20 Punkten.[6] Das vierte Album in 15 Jahren würde das Rad nicht neu erfinden und es sei auch nicht das originellste Album des Jahres, so das Loud Mag aus Australien – aber gleichzeitig komme alles perfekt auf den Punkt. Unter dem Strich sei das Album ein echtes Überraschungspaket und eine exzellente Veröffentlichung.[5] Ähnlich sieht es der Rezensent von The Metal Forge (ebenfalls aus Australien): Auf den ersten Eindruck wirke Venomous wie primitiver Thrash Metal, aber dieser Eindruck täusche. Schnell werde offensichtlich, dass die Band melodisch und dynamisch sei und auch einen progressiven Herzschlag habe.[7]

Beim Indonesian Music Award 2004 erhielt die Band für ihr Zweitwerk Berkarat die Auszeichnung als „Best Metal Production“.[2]

Im Jahr 2006 steuerten Burgerkill mit Shadow Of Sorrow und Angkuh von ihrem damals aktuellen Album Beyond Coma and Despair zwei Stücke zum Soundtrack des Horrorfilms Hantu Jeruk Purut („Geist von Jeruk Purut“) bei. Ein Jahr später folgte mit Laknat und Darah Hitam Kebencian (ebenfalls zwei Stücke vom 2006er-Album Shadow Of Sorrow) erneut eine Beteiligung an einem Soundtrack, dieses Mal für den Horrorfilm Malam Jumat Kliwon („Freitag Nacht in Kliwon“).[8] Im Veröffentlichungsjahr wurde Shadow Of Sorrow von der indonesischen Ausgabe des Musikmagazins Rolling Stone zu den besten 20 Alben des Jahres gezählt[2] und ein Jahr später auf Platz 113 der „150 größten indonesischen Alben aller Zeiten“ platziert.[9]

Das bislang letzte Studioalbum Venomous wurde von Rolling Stone Indonesia auf Rang der besten Albumveröffentlichungen 2011 gelistet.[10]

Im Jahr 2013 wurde Burgerkill von der britischen Ausgabe des Metal Hammer mit dem Golden Gods Award in der Kategorie „Metal as F*ck“ geehrt.[11]

  • 2000: Dua Sisi (Riotic Record)
  • 2003: Berkarat (Sony Music Entertainment)
  • 2006: Beyond Coma and Despair (Revolt Records, Xenophobic Records)
  • 2011: Venomous (Revolt Records)
  • 2018: Adamantine (BKHC Records, Demajors)

Kompilationen (Auswahl)

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  • 2006: Hantu Jeruk Purut OST (Tracks Shadow of Sorrow und Angkuh)
  • 2007: Malam Jumat Kliwon OST (Tracks Laknat und Darah Hitam Kebencian)
  • 2013: Metal Hammer 244 – Slave New World
  • 2016: Live at Wacken 2015 (CD/DVD, Track Under The Scars)

Sonstige Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • 1996: Demo
  • 1999: 3 Way Split (Split mit Infireal, Malaysia, und Watch It Fall, Frankreich)
  • 2003: Terlilit Asa (Musikvideo)
  • 2004: Dua Sisi Repacked (Re-Release, Sony Music Entertainment)
  • 2011: Only the Strong (Musikvideo)
  • 2012: We Will Bleed (DVD, Chronic Rock Studio)
  • 2017: Burgerkill – Blasting Europe (DVD)
  • 2020: Killchestra EP

Einzelnachweise

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  1. a b Kamis: Burgerkill Mengeluarkan Video Footage Terbaru, Xtreme-Zine – Indonesia Metal Webzine, 10. November 2001, Burgerkill Mengeluarkan Video Footage Terbaru (Memento vom 17. November 2011 im Internet Archive)
  2. a b c d Burgerkill. In: JAVA ROCKIN'LAND. 22. Juli 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Dezember 2017; abgerufen am 24. November 2017 (englisch).
  3. Oleh Pramedya Nataprawira: Burgerkill Akan Merilis Film Dokumenter Soal Tur Eropa. In: rollingstone.co.id. 23. November 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. November 2017; abgerufen am 24. November 2017 (indonesisch).
  4. Auftritt der Indonesischen Metal-Band „Burgerkill“ beim Wacken Open Air 2015. In: Generalkonsulat der Republik Indonesien. Abgerufen am 24. November 2017.
  5. a b Brian Giffin: Burgerkill: Venomous – Album Reviews – Loud. In: loudmag.com.au. 1. Juli 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Dezember 2017; abgerufen am 24. November 2017 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.loudmag.com.au
  6. Burgerkill: Venomous. In: spirit-of-metal.com. 16. Juli 2011, abgerufen am 24. November 2017.
  7. Rod Whitfield: The Metal Forge >> Review >> Burgerkill – Venomous. In: themetalforge.com. 22. November 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Oktober 2023; abgerufen am 24. November 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.themetalforge.com
  8. Burgerkill; The Heavy Metal Monster. In: Apokalipwebzine. 27. November 2010, abgerufen am 24. November 2017 (indonesisch).
  9. Rolling Stone Special Edition: 150 Greatest Indonesian Albums of All Time (32nd ed.), 2007.
  10. Album Terbaik 2011. In: Rolling Stone Indonesia. 31. Dezember 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Januar 2012; abgerufen am 24. November 2017 (indonesisch).
  11. Burgerkill raih penghargaan Metal as F*ck. In: bbc.com. 28. Juni 2013, abgerufen am 24. November 2017 (indonesisch).