Daniel Keller (Politiker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Daniel Keller (* 9. August 1986 in Potsdam, DDR) ist ein deutscher Politiker (SPD) und Sportfunktionär. Bei der Landtagswahl in Brandenburg 2019 erhielt er im Landtagswahlkreis Potsdam II ein Direktmandat im Landtag Brandenburg. Seit Oktober 2021 ist er Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion.

Leben und Werk

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Daniel Keller war von 1998 bis zum Abitur Judo-Sportschüler an der Eliteschule des Sports Frankfurt (Oder). Von 2006 bis 2011 diente er als Sanitäter bei der Bundeswehr und studierte kurzzeitig Medizin. Er ist seit 2021 als Student der Politik und Verwaltung an der Fernuniversität Hagen eingeschrieben. Zudem ist er Kinder- und Jugendsporttrainer und betrieb bis zu seinem Einzug in den Landtag eine Firma, die Dienstleistungen für Sportvereine anbietet. Seit 2013 ist er Vorsitzender des Sportvereins SV Motor Babelsberg in Potsdam. Von 2017 bis 2019 war er Präsident des Brandenburgischen Judo-Verbandes[1] und von 2019 bis 2021 Präsident des Deutschen Judo-Bundes.[2][3]

Politik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Keller trat 2006 in die SPD ein und hat seit 2015 ein Mandat in der Stadtverordnetenversammlung von Potsdam inne. Seit seiner Wiederwahl im Jahr 2019 führt er als Co-Vorsitzender die SPD-Fraktion.[4] Darüber hinaus ist er Mitglied im Hauptausschuss sowie im Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport der Stadtverordnetenversammlung und gehört dem Aufsichtsrat der Stadtwerke Potsdam sowie dem Mittelbrandenburgischen Sparkasse an.

Den Sieg Kellers bei der Landtagswahl in Brandenburg 2019 gegen den langjährigen Abgeordneten Hans-Jürgen Scharfenberg (Die Linke) bezeichnete die Märkische Allgemeine als „Sensation“.[5] Noch im Jahr seiner Wahl wurde Keller von der SPD-Fraktion zu ihrem Parlamentarischen Geschäftsführer gewählt. Er ist gesundheits- und sportpolitischer Sprecher der Fraktion sowie Mitglied des Präsidiums des Landtags Brandenburgs, des Hauptausschusses und des Ausschusses für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz.[6] Ende Oktober 2021 wurde er zum Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion gewählt.[7]

Im Oktober 2023 wurde Keller als Kandidat für den Wahlkreis Potsdamer Süden für die Landtagswahl 2024 bestätigt, nachdem er im dritten Wahlgang mit 10 zu 9 Stimmen gegen den Stadtverordneten Nico Marquardt gewonnen hatte. Der Co-Vorsitzende der Potsdamer Jusos wertete das Wahlergebnis als „kleinen Denkzettel“ für Kellers Politikstil.[8]

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ↑ Brandenburgischer Judo-Verband wählt neuen Vorstand. Abgerufen am 21. April 2020.
  2. ↑ Oliver Schinkewitz: Daniel Keller ist neuer Präsident des DJB. In: waz.de. 12. November 2019, abgerufen am 21. April 2020.
  3. ↑ SPD-Fraktionschef Daniel Keller legt Amt als Judo-Präsident nieder. In: Märkische Allgemeine. 15. November 2021, abgerufen am 5. Dezember 2021.
  4. ↑ Henri Kramer: Diese Änderungen gibt es jetzt bei den Potsdamer Rathaus-Fraktionen. In: tagesspiegel.de. 3. Juni 2019, abgerufen am 14. September 2019.
  5. ↑ Sensation im Süden: Daniel Keller schlägt Hans-Jürgen Scharfenberg. In: Märkische Allgemeine. Abgerufen am 21. April 2020.
  6. ↑ Christoph M. Kluge: So waren die ersten Monate im Landtag. 10. Februar 2020, abgerufen am 21. April 2020.
  7. ↑ Brandenburger SPD-Fraktion wählt Keller zum neuen Vorsitzenden. Abgerufen am 29. Oktober 2021.
  8. ↑ Wieviel Rückhalt hat der Brandenburger SPD-Fraktionschef Keller? Abgerufen am 24. Oktober 2023.
Personendaten
NAME Keller, Daniel
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (SPD) und Sportfunktionär
GEBURTSDATUM 9. August 1986
GEBURTSORT Potsdam, DDR
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Daniel_Keller_(Politiker)&oldid=249692081“