Flachstängeliges Laichkraut
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Flachstängeliges Laichkraut (Potamogeton compressus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Potamogeton compressus | ||||||||||||
L. |
Das submers lebende Flachstängelige Laichkraut (Potamogeton compressus) ist ein ausdauernder Vertreter aus der Familie der Laichkrautgewächse (Potamogetonaceae). Das Flachstängelige Laichkraut blüht unter Wasser zwischen Juni und September. Unter Wasser werden auch seine Blüten bestäubt (Hydrophilie). Seine mit einem kleinen Höcker versehenen Früchte werden ebenfalls durch das Wasser ausgebreitet (Hydrochorie).
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das in Deutschland durch Eutrophierung und Gewässerverschmutzung stark gefährdete Flachstängelige Laichkraut kommt in meso- bis eutrophen, stehenden oder langsam fließenden Gewässern vor. Es steht in Deutschland auf der Roten Liste der Gefäßpflanzen und ist stellenweise sehr selten geworden. Es kommt sonst in den gemäßigten Breiten Eurasiens vor.[1] Es ist eine Charakterart des Verbands Potamogetonion.[2]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Stängel des Flachstängeligen Laichkrautes wird bis zu 2 m lang und ist in Fließgewässern meist spärlich, in Stehgewässern dagegen oft stark verzweigt. Besonders charakteristisch an ihm ist, dass er zusammengedrückt ist und häufig geflügelt erscheint. Die Blätter sind allesamt untergetaucht, grün oder bräunlich gefärbt und können bis 20 cm lang und bis 4 cm breit werden. Am Grund weisen diese häufig verdickte Drüsen auf. Sie besitzen zudem fünf parallele Blattadern, wovon drei als deutliche Hauptadern ausgebildet sind. Dazwischen befinden sich recht viele quernervige Faserbündel, die ein sehr schwer erkennbares Mittelstreifennetz bilden. Ein wichtiges Bestimmungsmerkmal ist die meist abgerundete Blattspitze, die nur selten eine kleine aufgesetzte Spitze aufweist. Die kleinen, reduzierten, meist 10 bis 15 Einzelblüten stehen in einer maximal 2 cm langen Ähre, deren Stiel 3 bis 12 cm lang wird. Die etwa 4 mm kleinen Früchte sind kurz geschnäbelt. Das Laichkraut bildet auch fächerförmige Winterknospen (Turionen) aus.
Die Chromosomenzahl der Art ist 2n = 26.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Potamogeton compressus. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 14. August 2016.
- ↑ a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Seite 103. Stuttgart, Verlag Eugen Ulmer, 2001, ISBN 3-8001-3131-5
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Potamogeton compressus. auf FloraWeb.de
- Flachstängeliges Laichkraut. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Potamogeton compressus L., Karte zur Verbreitung in der Schweiz In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora.
- Verbreitung in den Niederlanden [1] (niederl.)
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)