Fallbach
Fallbach
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Mistelbach | |
Kfz-Kennzeichen: | MI | |
Fläche: | 30,43 km² | |
Koordinaten: | 48° 39′ N, 16° 25′ O | |
Höhe: | 248 m ü. A. | |
Einwohner: | 804 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 26 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2133 | |
Vorwahl: | 02524 | |
Gemeindekennziffer: | 3 16 09 | |
NUTS-Region | AT125 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Fallbach 30 2133 Fallbach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Josef Kerbl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Fallbach im Bezirk Mistelbach | ||
Pfarrkirche Fallbach | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Fallbach ist eine Gemeinde mit 804 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fallbach liegt im nördlichen Weinviertel in den südlich der Laaer Ebene gelegenen Hügeln in Niederösterreich, etwa zehn Kilometer südsüdöstlich von Laa an der Thaya. Die Fläche der Gemeinde umfasst 30,42 Quadratkilometer. 21,53 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
- Fallbach (170)
- Friebritz (34)
- Hagenberg (199)
- Hagendorf (198)
- Loosdorf (203)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Fallbach, Friebritz, Hagenberg, Hagendorf und Loosdorf.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laa an der Thaya | ||
Gaubitsch | Staatz | |
Gnadendorf | Asparn an der Zaya | Mistelbach |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Fallbach ein Bäcker, ein Dachdecker, zwei Fleischer, zwei Gastwirte, ein Schmied, ein Schneider, zwei Schuster, ein Tischler, ein Viehhändler und zwei Wagner ansässig.[2]
In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, zwischen 2. und 20. April 1945, wurde Fallbach Schauplatz heftiger und wechselvoller Kämpfe zwischen Truppen der Wehrmacht und der Roten Armee, welche zwischen Fallbach und Altenmarkt stattfanden. Mehrere Zivilisten wurden dabei getötet und zahlreiche Gebäude zerstört oder zumindest beschädigt. Am 21. April 1945 wurde Fallbach von der Roten Armee besetzt. In Loosdorf fanden Infanterie- und Panzerkämpfe über vier Tage statt, ehe am 22. April die Sowjets die Ortschaft einnahmen. Auf der Ruine Hanselburg konnte sich eine kleine Einheit der Waffen-SS jedoch bis zur Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 halten.[3]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bevölkerungszahl sinkt seit den 1930er Jahren.[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ruine Hanselburg
- Schloss Hagenberg (Weinviertel)[5]
- Schloss Loosdorf mit Museum
- Katholische Pfarrkirche Fallbach hl. Lambert
- Katholische Pfarrkirche Hagenberg hl. Ägydius
- Katholische Schlosspfarrkirche Loosdorf Hl. Dreifaltigkeit
- Museen
- Dorfmuseum Hagendorf
- Drechslermuseum Hagendorf
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 26, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 70. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 343. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 40,76 %.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Gemeinde befindet sich ein Kindergarten[6] und eine Volksschule.[7]
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der USC Fallbach ist der in Hagendorf spielende Sportverein mit den Sektionen Tennis und Fußball. Der Verein wurde 1970 gegründet und besitzt sowohl eine Männer Kampf- und Reservemannschaft als auch Frauen Kampfmannschaft und Jugendabteilungen.
- Die Männer Fußballkampfmannschaft spielt in der 2. Kreisklasse Pulkautal.
- Die Frauen Fußballkampfmannschaft spielt in der AK Niederösterreich Frauen GL Nordwest-Weinviertel. Erfolge: Meistertitel in der Frauengruppe Weinviertel 2021/2022
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP und 2 SPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP und 2 SPÖ.[8]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP und 2 SPÖ.[9]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP und 2 SPÖ.[10]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP und 1 SPÖ.[11]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP und 1 SPÖ.[12]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP und 1 SPÖ.[13]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- bis 2013 Karl Nagl (ÖVP)
- seit 2013 Josef Kerbl (ÖVP)
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Über blauem Wellenschildfuß, darin drei silberne Wellenleisten, gespalten von Gold und Grün, vorne ein konischer roter Turm mit fünf Zinnen, geöffnetem schwarzem Rundbogentor und schwarzem Fenster, hinten fünf gebundene goldene Ähren.“
Das Wappen wurde im Jahr 2000 verliehen.[14]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joseph Anton Herzinger (1763–1826), Maler, Radierer und Kupferstecher
- Alexander von Bach (1813–1893), Politiker
- Josef Eisenhut (1864–1928), Politiker
- Lambert Rohrböck (1917–2003), Politiker
- Horst von Wächter, Schlossherr, Schriftsteller und Maler
- Friedrich Wolf (1935–2008), Chorleiter, Musikpädagoge und Komponist
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 1. Band: Absdorf bis Falkenstein. Mechitaristen, Wien 1833, S. 308 (Fallbach – Internet Archive).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website von Fallbach
- Fallbach in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- 31609 – Fallbach. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 239
- ↑ Heeresgeschichtliches Museum/Militärhistorisches Institut (HGM/MHI), Militärgeschichtliche Forschungsabteilung (MilFoA), Studiensammlung, Bestand 1945, Schachtel 5, Fasz. 45/9, Gemeindeberichte Niederösterreich, Bezirk Mistelbach
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Fallbach. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 18. September 2020.
- ↑ Schloss Hagenberg. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 25. Oktober 2020.
- ↑ Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Fallbach. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 19. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Fallbach. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 19. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Fallbach. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 19. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Fallbach. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 19. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Fallbach. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 19. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Fallbach. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 19. März 2020.
- ↑ Gedächtnis des Landes – Orte: Fallbach. Abgerufen am 12. Oktober 2021.