Hamburger Programm (SPD)
Das Hamburger Programm ist das auf dem Bundesparteitag am 28. Oktober 2007 in Hamburg beschlossene Grundsatzprogramm der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Der vollständige Titel lautet „Hamburger Programm. Grundsatzprogramm der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands“. Es löste das bis dahin gültige Berliner Programm vom 20. Dezember 1989 ab.[1]
Inhalte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Hamburger Programm nennt als ausdrückliches Ziel mehrfach den in der SPD umstrittenen Begriff des „demokratischen Sozialismus“. Außerdem fordert die SPD darin die Einführung gesetzlicher Mindestlöhne, notwendig sei eine „gerechte Besteuerung“ von großen Vermögen und Erbschaften und die Ausdehnung der gesetzlichen Rentenversicherung auf alle Erwerbstätigen. Darüber hinaus sollen nicht-EU-Ausländer ein kommunales Wahlrecht erhalten und die Vereinten Nationen „oberste Instanz der internationalen Rechtsordnung“ werden. Das Vetorecht für einzelne Staaten im Sicherheitsrat sei abzuschaffen. Längerfristig soll es eine europäische Armee geben.[2][3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hamburger Programm. Grundsatzprogramm der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (PDF; 2,2 MB), 28. Oktober 2007
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hamburger Programm: Grundsatzprogramm der SPD. In: www.thierse.de. Dr. h.c. Wolfgang Thierse, 25. Februar 2021, abgerufen am 30. April 2024.
- ↑ Jens König: SPD-Grundsatzprogramm: Die marxistische Gesellschaftsanalyse bleibt. In: Die Tageszeitung: taz. 24. September 2007, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 30. Mai 2022]).
- ↑ Partei rückt nach links: SPD verabschiedet „Hamburger Programm“. Abgerufen am 30. Mai 2022.