Helmut Haumann

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Helmut Haumann (* 26. Juli 1940 in Köln) ist ein deutscher Energiemanager, Kommunalpolitiker und Initiator und Förderer sozialer, sportlicher und kultureller Projekte. Er war hauptamtlicher Fraktions-Geschäftsführer der CDU im Rat der Stadt Köln, bevor er 1989 in den Vorstand der GEW Köln AG wechselte. Als Vorstandsvorsitzender verantworte er ab 1999 den Umbau des Unternehmens zur Holding und die Gründung der RheinEnergie AG. Nach seinem beruflichen Ruhestand leitete er mehrere Jahre die von ihm gegründeten RheinEnergie-Stiftungen. Außerdem engagiert er sich ehrenamtlich als Vorsitzender des Fördervereins Romanische Kirchen Köln e. V.

Helmut Haumann wuchs in Köln in einem katholischen Elternhaus mit zwei älteren Geschwistern auf. Nach einer Ausbildung als Vermessungstechniker folgte ein Ingenieur-Studium der Geodäsie, das er als Diplom-Ingenieur abschloss.[1]

Haumann ist seit 2011 verwitwet. Mit seiner Ehefrau Christine hat er vier Kinder und ist Großvater von elf Enkeln.[2]

Von 1975 bis 1989 war Haumann Mitglied des Rates der Stadt Köln, davon 10 Jahre als hauptamtlicher Fraktions-Geschäftsführer der CDU.

Im Jahr 1989 wurde Haumann in den Vorstand der damaligen GEW Köln AG berufen, nachdem er vorher Aufsichtsratsvorsitzender war, und die später in RheinEnergie AG umbenannt wurde. Dort verantwortete er zunächst das Ressort Technik mit den Energie- und Wassernetzen sowie den Bereich Wassergewinnung. Dem Fachverband DVGW (Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfachs) stand er als Präsident für zwei Jahre vor.

Im Jahr 1999 übernahm er den Vorstandsvorsitz bei der GEW. Schließlich war er im Jahr 2002 mitverantwortlich für den Ausbau der GEW zur überregionalen RheinEnergie AG.

Er initiierte die „GEW-Stiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft“ sowie die RheinEnergie Stiftungen „Familie“ und „Kultur“. Letztere erhielten ein Stiftungskapital von 30 Millionen Euro.[3]

Ehrenamtliche Tätigkeiten

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Von 2002 bis Ende 2023 war Haumann Vorsitzender des Fördervereins Romanische Kirchen Köln e. V.[4] In der Dominikanerkirche St. Andreas setzte er sich dafür ein, farbige Kirchenfenster des Künstlers Markus Lüpertz einzusetzen. Dies wurde 2010 abgeschlossen und durch Kardinal Meisner eingeweiht.[5]

Haumann baute das ehemalige Familien-Ferienheim zu einem gemeinnützigen Familienhotel um.[6] Nach vorübergehender coronabedingter Schließung diente das Haus als Zwischennutzung der Unterbringung ukrainischer Familien.[7]

Er war fast zwei Jahrzehnte Aufsichtsratsvorsitzender beim Festkomitee Kölner Karneval, Verwaltungsratsvorsitzender beim 1. FC Köln und Mitinitiator beim Bau des neuen Rheinenergiestadions.[8]

Auszeichnungen und Ehrungen

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  • Bundesverdienstkreuz
  • 2004 Energiemanager des Jahres[9]
  • 2010 Ernennung zum Ritter des Gregorius Ordens durch Papst Benedikt XVI.[10]
  • 2023 Ehren-Vorsitzender des Fördervereins Romanische Kirchen Köln e.V.

Einzelnachweise

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  1. (ots): Glanzvoller Abschied für Helmut Haumann aus dem Amt als Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie AG. In: Presseportal. RheinEnergie AG, 16. Dezember 2005, abgerufen am 22. Januar 2024.
  2. Gerd Huppertz und Axel Pollheim: 100 Kölner Köpfe. Köln 1995, S. 78, 79.
  3. Fünf Jahre GEW Stiftung Köln: In: an, online. Mitarbeiterzeitschrift der GEW RheinEnergie AG vom 23. Juni 2004
  4. Andreas Kersting: Helmut Haumann – Hüter des romanischen Kirchenschatzes. In: Wer macht Köln. Die 100 wirklich wichtigen Kölner. Köln 2012, S. 64, 65.
  5. Siegfried Gohr: Markus Lüpertz in St. Andreas Köln. Colonia Romanica 2012. Jahrbuch des Fördervereins Romanische Kirchen Köln e.V.,27, S. 17–28
  6. Klaus Schmitz. Hier passt alles zusammen. Familienhotel Hochwald in Horath. Grundsteinlegung mit Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen. In: Paulinus. Wochenzeitung im Bistum Trier vom 28. Mai 2006.
  7. Ukrainische Flüchtliche im Hotel: So läuft es mit der Unterbringung in Horath. Volksfreund vom 8. Mai 2022.
  8. Dennis Vlaminck: Der neue Name bereitet keine Bauchschmerzen, In: Kölnische Rundschau vom 13.7.2002, Ausgabe: 160/02.
  9. Helmut Haumann ist "Energiemanager des Jahres 2004". In: Presseportal. news aktuell GmbH, 7. Dezember 2004, abgerufen am 24. September 2024.
  10. Päpstliche Urkunde anlässlich der Ordensverleihung, verliehen vom Erzbischof von Köln, Joachim Kardinal Meisner in der Kirche St. Johann Baptist in Köln (siehe Foto).