Ketura
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Ketura (hebräisch קְטוּרָה; altgriechisch Χεττούρα; lateinisch Cetthurae) ist ein Frauenname mit der Bedeutung „Weihrauch“.
Ketura war nach der biblischen Erzählung in der Genesis im Alten Testament die zweite Frau Abrahams (Gen 25,1 EU).
Nach ihr wurde der Kibbuz Ketura in der südlichen Arava benannt.[1]
Mit ihr hatte Abraham noch sechs weitere Söhne: Simran, Jokschan, Medan, Midian, Jischbak und Schuach. Er schickte sie fort, damit sie Isaak sein Erbe nicht streitig machen konnten. Sie wurden die Stammväter von sechs arabischen Stämmen, die sich im Osten und Süden Israels ansiedelten.
Jokschans Söhne sind Saba und Dedan, und die Söhne Midians sind Efa[a] und Afer, Henoch, Abida und Aldaa.
Laut Midrasch ist Ketura mit Hagar identisch.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marion Keuchen: Ketura oder alles eine Frage der Reihenfolge. In: Marion Keuchen, Helga Kuhlmann, Harald Schroeter-Wittke (Hrsg.): Die besten Nebenrollen. 50 Porträts biblischer Randfiguren. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2006, ISBN 3-374-02369-X, S. 81–87; 2., korrigierte Auflage, ebd. 2007, ISBN 978-3-374-02369-1, urn:nbn:de:101:1-2014112915852.
- Stephen Motyer: 444 Menschen der Bibel. Übers. aus dem Englischen: Claudia Ade. Verlag Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 1998, ISBN 3-460-32596-8; Schulte und Gerth, Asslar 1998, ISBN 3-89437-526-4, S. 9 (Originaltitel: Who’s who in the bible).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Axel Knauf: Ketura. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart Januar 2007
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wolfgang Scheel: Lexikon biblischer Ortsbenennungen im modernen Israel. 6. Auflage. Concepcion Seidel, Hammerbrücke 2024, ISBN 978-3-86716-265-4, S. 147.