Langweiler (bei Idar-Oberstein)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 47′ N, 7° 11′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Birkenfeld | |
Verbandsgemeinde: | Herrstein-Rhaunen | |
Höhe: | 505 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,25 km2 | |
Einwohner: | 236 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 45 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55758 | |
Vorwahl: | 06786 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 34 502 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Brühlstraße 16 55756 Herrstein | |
Website: | www.langweiler.eu | |
Ortsbürgermeister: | Alfred Reicherts | |
Lage der Ortsgemeinde Langweiler im Landkreis Birkenfeld | ||
Langweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Langweiler liegt im Hunsrück. 83,8 Prozent der Gemarkungsfläche sind bewaldet.[2] Zu Langweiler gehört auch der Wohnplatz Forsthaus Langweiler.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1919/1920 entdeckte man zwei Römergräber mit Beigaben, die auf das Jahr 200 n. Chr. datiert wurden.[4] Der Ort wurde im Jahr 1037 als Habschied erstmals urkundlich erwähnt. 1237 tauchte erstmals der Name lange willere in den Akten auf. Der Ort gehörte zur Hinteren Grafschaft Sponheim. Bis 1730 war der Ortsname Habschied noch in Gebrauch, woher der Name Langweiler stammt, ist nicht bekannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Ort Teil der Gemeinde Wirschweiler. Deren Gemeinderat beschloss 1965 die Aufhebung der Gemeinde und die Trennung in zwei selbständige Gebietskörperschaften. Stattdessen wurde der Ortsteil Langweiler am 7. Juni 1969 in die Gemeinde Sensweiler umgegliedert.[5] Am 1. Januar 1992 erlangte Langweiler durch Ausgliederung aus dieser Gemeinde seine Selbständigkeit zurück.[5]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Langweiler besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alfred Reicherts wurde 1992 Ortsbürgermeister von Langweiler.[7] Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß Gemeindeordnung dem Rat. Dieser bestätigte Reicherts am 26. Juni 2019 in seinem Amt.[8]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Schild, durch ein schmales, weißes Kreuz in vier Flächen aufgeteilt. Das rechte obere, sowie das linke untere Viertel sind rot-silber geschacht. Im oberen linken Viertel ist auf goldenem Grund ein im unteren rechten ein brennender Kohlenmeiler auf goldenem Grund dargestellt.“ | |
Wappenbegründung: Das Schachmuster verweist auf die Hintere Grafschaft Sponheim, das silberne Gefäß stellt das alte Taufbecken der Pfarrkirche St. Nicetius dar. Der Kohlenmeiler erinnert an die Vergangenheit Langweilers als Köhlerdorf. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die katholische Pfarrkirche St. Nicetus ist ein denkmalgeschützter Saalbau von 1856. Bekannt ist der idyllisch gelegene Ort auch durch das alle drei Jahre traditionell stattfindende Köhlerfest mit Handwerker- und Bauernmarkt. Wegen ihrer besonders schönen Lage mit Blick auf die Wildenburg und den Steinbachsee wird die Gemeinde von ihren Einwohnern als die „Perle des Hochwalds“ bezeichnet.
Langweiler liegt an der Deutschen Edelsteinstraße und wird vom Premium-Wanderweg „Saar-Hunsrück-Steig“, den Traumschleifen „Köhlerpfad am Steinbach“ und „Zwischen den Wäldern“ sowie zahlreichen regionalen Wanderwegen tangiert.[9] In der Nähe von Langweiler liegt der Nationalpark Hunsrück-Hochwald.
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Die denkmalgeschützte Katholische Pfarrkirche St. Nicetius (1856)
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Innenansicht von St. Nicetius
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Blick auf die Steinbachtalsperre
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Informationstafel zum „Köhlerdorf Langweiler“
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinde Langweiler auf den Seiten der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen
- swr: Hierzuland – Kirchstraße in Langweiler (Video, 8'29", 2011)
- Literatur über Langweiler in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 2. März 2020.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 30 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Nationalparkverbandsgemeinde Herrstein Rhauen: Langweiler abgerufen am 3. April 2022
- ↑ a b Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 169, 184 (PDF; 2,8 MB; Fußnote 36).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
- ↑ Andreas Nitsch: Bürgermeister wollen begonnene Projekte beenden. Alfred Reicherts. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 8. März 2019, abgerufen am 22. August 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Herrstein-Rhaunen, Verbandsgemeinde, letzte Ergebniszeile. Abgerufen am 22. August 2020.
- ↑ Nationalparkverbandsgemeinde Herrstein Rhauen: Langweiler abgerufen am 3. April 2022