Lipowa (Kondratowice)
Lipowa Leipitz | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Strzelin | |
Geographische Lage: | 50° 44′ N, 16° 59′ O | |
Einwohner: | 76 | |
Postleitzahl: | 57-150 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 71 | |
Kfz-Kennzeichen: | DST | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Lipowa (deutsch Leipitz; 1928–1945 Leipitz-Sadewitz) ist ein Dorf in der Landgemeinde Kondratowice (Kurtwitz) im Powiat Strzeliński (Kreis Strehlen) in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbarorte sind Sadowice (Sadewitz) im Westen, Stachów (Stachau) im Südwesten, Komorowice (Kummelwitz) im Süden, Gołostowice (Gollschau) im Nordwesten, Wąwolnica (Wammelwitz) im Osten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ersterwähnung erfolgte 1333 als „Lypow“. Territorial lag Leipitz im Herzogtum Brieg, das ein Lehen der Krone Böhmens war. Es wurde bis 1675 von den Schlesischen Piasten regiert und fiel darauf durch Heimfall an den böhmischen Landesherrn sowie nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1741/42 mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. Grundherr war 1783 Friedrich Bernhard von Prittwitz. Das Dorf bestand damals aus einem Vorwerk, zehn Gärtnerhäusern und 76 Einwohnern.[1]
1845 zählte Leipitz im Besitz des Major a. D. Karl von Sallet, 14 Häuser, ein herrschaftliches Schloss und Vorwerk, 118 überwiegend evangelische Einwohner (vier katholisch), evangelische Kirche zu Prauß, katholische Kirche zu Danchwitz, eine Brau- und Brennerei, zwei Handwerker und ein Höcker. Seit 1874 gehörte Leipitz zum Amtsbezirk Stachau. 1928 erfolgte der Zusammenschluss der Landgemeinden Leipitz und Sadewitz zur neuen Landgemeinde Leipitz-Sadewitz.[2]
Zum 1. Oktober 1932 wurde der Landkreis Nimptsch wegen Sparmaßnahmen aufgelöst. In Folge kam Leipitz-Sadewitz an den Landkreis Strehlen. Mit der Übernahme 1945 durch sowjetischen Truppen und polnische Administration wurde Leipitz in Lipowa umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde – soweit sie nicht schon vorher geflohen war – vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schloss Leipitz[3]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Bernhard von Prittwitz (1720–1793), Landesältester des Landkreises Oppeln und Gutsbesitzer
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Friedrich Albert Zimmermann: Beyträge zur Beschreibung von Schlesien. Trang., 1783, S. 40.
- ↑ Amtsbezirk Stachau. In: territorial.de. Abgerufen am 15. März 2023.
- ↑ Lipowa. In: palaceslaska.pl. Abgerufen am 15. März 2023 (polnisch).