Monika Frommel
Monika Frommel (* 16. September 1946 in Karlsruhe) ist eine deutsche Rechtswissenschaftlerin. Sie war Direktorin des Instituts für Sanktionsrecht und Kriminologie an der Universität Kiel.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Monika Frommel studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Tübingen und München. Sie schloss das Studium 1979 in München mit einer Promotion ab, 1986 wurde sie ebendort habilitiert.
Von 1988 bis 1992 war sie Professorin für Rechtsphilosophie und Strafrecht an der Universität in Frankfurt am Main. In dieser Zeit beschäftigte sie sich vorrangig mit der Strafrechtsgeschichte und der Rechtsphilosophie. Danach erfolgte der Ruf an die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, wo sie von 1992 bis zu ihrer Emeritierung im September 2011[1] Direktorin des Instituts für Sanktionenrecht und Kriminologie war. Einer ihrer Arbeitsschwerpunkte ist die Kriminologie aus feministischer Perspektive, insbesondere die Reform des Sexualstrafrechts.
Monika Frommel war Schriftleiterin der Zeitschrift Neue Kriminalpolitik, deren Mitherausgeberin sie weiterhin ist. Außerdem ist sie Mitglied im Beirat der Zeitschrift Kritische Justiz und Mitglied im Beirat der Humanistischen Union.[2]
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]als Autorin
- Die Rezeption der Hermeneutik bei Karl Larenz und Josef Esser. Dissertation. München 1979. Gremer, Ebelsbach 1981, ISBN 3-88212-022-3.
- Präventionsmodelle in der deutschen Strafzweck-Diskussion. Beziehungen zwischen Rechtsphilosophie, Dogmatik, Rechtspolitik und Erfahrungswissenschaften. Habilitationsschrift. München 1986. Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-06232-9.
- Täter-Opfer-Ausgleich und Opferhilfe im Land Bremen. Mit Adressenliste der Opferhilfevereinigungen, Notrufeinrichtungen und Anlauf- und Beratungsstellen in Bremen und Bremerhaven. Edition Steintor, Bremen 1990, ISBN 3-926028-63-7.
- (Straf-)Recht – Gewalt – Geschlecht – Gibt es eine Tendenz zu mehr egalitärem Recht? Vortragsmanuskript, 2000 (PDF-Datei; 174 kB; Archiv-Version).
als Herausgeberin
- mit Volker Gessner: Normenerosion. Nomos, Baden-Baden 1996, ISBN 3-7890-4096-7.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinz Cornel: Monika Frommel zum 70. Geburtstag. In: Neue Kriminalpolitik. Band 28, Nr. 3, 2016, S. 229.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Monika Frommel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Vita auf der Website des Instituts für Sanktionenrecht und Kriminologie ( vom 16. Januar 2013 im Internet Archive)
- Prostitution, Inzest, Jugendschutz. Eine Kontroverse über die Grenzen des Sexualstrafrechts ( vom 19. Dezember 2009 im Internet Archive) – Mitschnitt einer Diskussion im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald mit Monika Frommel und Joachim Renzikowski, moderiert von Joachim Lege
- „Nein heißt nein“ und der Fall Lohfink – Beitrag in Novo (Magazin), 2016.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Universität Kiel: Personalmeldungen September 2011. Presseinformation 144/2011 vom 4. Oktober 2011. Abgerufen am 10. August 2016.
- ↑ Humanistische Union: Wir über uns. Beirat der Humanistischen Union. Website. Abgerufen am 10. August 2016.
Personendaten | |
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NAME | Frommel, Monika |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Kriminologin und Rechtswissenschaftlerin |
GEBURTSDATUM | 16. September 1946 |
GEBURTSORT | Karlsruhe |
- Strafrechtler (20. Jahrhundert)
- Strafrechtler (21. Jahrhundert)
- Kriminologe (20. Jahrhundert)
- Kriminologe (21. Jahrhundert)
- Rechtsphilosoph (20. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
- Hochschullehrer (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)
- Absolvent der Ludwig-Maximilians-Universität München
- Deutscher
- Geboren 1946
- Frau
- Rechtsphilosoph (21. Jahrhundert)