Tęguty
Tęguty | ||
---|---|---|
? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Olsztyn | |
Gmina: | Barczewo | |
Geographische Lage: | 53° 53′ N, 20° 37′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 11-010[1] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NOL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | (Barczewo–) Dąbrówka Mała–Maruny–Szynowo ↔ Tuławki | |
Gady → Tęguty | ||
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Tęguty (deutsch Tengutten) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Barczewo (Stadt-und-Land-Gemeinde Wartenburg in Ostpreußen) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tęguty liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 15 Kilometer nordöstlich der Kreis- und Woiwodschaftshauptstadt Olsztyn (deutsch Allenstein).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gründungsjahr des einsiten Gutsorts Tengutten ist 1433:[2] Am 19. März 1433 nämlich verbrieft Bischof Franz Kuhschmalz dem Kuno von Teystimmen das adlig-kulmische Gut.[3]
1785 wurden für das adlige Vorwerk im Amt Seeburg drei Feuerstellen erwähnt, und am 3. Dezember 1861 ergab die Volkszählung vier Wohngebäude bei 59 Einwohnern für Tengutten.[3]
Als 1874 der neue Amtsbezirk Schönau (polnisch Szynowo) im ostpreußischen Kreis Allenstein errichtet wurde, gehörte der Gutsbezirk Tengutten von Anfang an dazu.[4] Im Jahre 1910 zählte das Gutsdorf 52 Einwohner.[5]
Am 30. September 1928 verlor Tengutten seine Eigenständigkeit. Das Dorf wurde in die Nachbargemeinde Schönau (polnisch Szynowo) eingegliedert.[4]
In Kriegsfolge kam 1945 das gesamte südliche Ostpreußen zu Polen. Tengutten erhielt die polnische Namensform „Tęguty“ und ist heute eine Ortschaft im Verbund der Stadt-und-Land-Gemeinde Barczewo (Wartenburg i. Ostpr.) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Tengutten in die evangelische Kirche Wartenburg (Ostpreußen)[6] (polnisch Barczewo) in der Kirchenprovinz Ostpreußen, der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische St.-Anna-Kirche in Wartenburg[7] eingepfarrt.
Heute gehört Tęguty katholischerseits zur Pfarrei Barczewko (Alt Wartenburg) im Erzbistum Ermland. Die evangelischer Einwohner orientieren sich zur Christus-Erlöser-Kirche Olsztyn (Allenstein) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tęguty liegt an einer Nebenstraße, die unweit von Barczewo (Wartenburg) bei Dąbrówka Mała (Klein Damerau) beginnt und bis nach Tuławki (Tollack) führt. Eine weitere Nebenstraße – von Gady (Jadden) in der Gmina Dywity (Diwitten) kommend – endet in Tęguty. Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerrów Adresowych, 2013, S. 1291 (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange: Tengutten, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ a b GenWiki: Gut Tengutten
- ↑ a b Rolf Jehke: Amtsbezirk Schönau
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Allenstein
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 490
- ↑ GenWiki: Wartenburg St. Anna