Walter Benz
Walter Benz (* 2. Mai 1931 in Lahnstein; † 13. Januar 2017 in Ratzeburg[1]) war ein deutscher Mathematiker, der sich mit Geometrie beschäftigte.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Benz studierte von 1951 bis 1955 Mathematik. 1956 wurde er an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz bei Robert Furch promoviert (Axiomatischer Aufbau der Kreisgeometrie auf Grund von Doppelverhältnissen)[2], 1959 habilitierte er sich dort. Von 1961 bis 1966 lehrte er an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main, war ab 1966 Professor an der Ruhr-Universität Bochum, der University of Waterloo und ab 1974 an der Universität Hamburg als Nachfolger von Emanuel Sperner.
Nach ihm sind Benz-Ebenen benannt, die ein gemeinsames Konzept von ebenen Möbius-, Laguerre/Lie- und Minkowski-Geometrien axiomatisieren.[3]
Er gab die Gesammelten Werke von Sperner heraus und die von Wilhelm Blaschke (als Leiter der von Sperner gegründeten Wilhelm Blaschke Gedächtnisstiftung). Benz war lange Herausgeber des Jahresberichts der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ehrendoktorwürde Dr. h.c.
- Ehrenmitgliedschaft der Ungarischen Akademie der Wissenschaften
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Classical geometries in modern contexts- geometries of real inner product spaces, Birkhäuser 2005
- Ebene Geometrie – Einführung in Theorie und Anwendung, Spektrum, Hochschultaschenbuch 1997
- Real geometries, BI Wissenschaftsverlag 1994
- Geometrische Transformationen unter besonderer Berücksichtigung der Lorentztransformationen, BI Wissenschaftsverlag 1992
- Vorlesungen über Geometrie der Algebren – Geometrien von Möbius, Laguerre-Lie, Minkowski in einheitlicher und grundlagengeometrischer Behandlung, Springer, Grundlehren der mathematischen Wissenschaften, Band 197, 1973
- Über Möbiusebenen, Jahresbericht DMV, Band 63, 1960, S. 1–27.
- Die Mathematik war mein Leben, ist mein Leben, Journal of Geometry, Band 93, S. 83–115 (Oral History Project der Universität Hamburg, Uta Hartmann)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Walter Benz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage in Hamburg
- Walter Benz in der Datenbank zbMATH
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Traueranzeige Walter Benz, FAZ, 21. Januar 2017.
- ↑ Walter Benz im Mathematics Genealogy Project (englisch)
- ↑ Springer Encyclopedia of Mathematics: Benz Planes
Personendaten | |
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NAME | Benz, Walter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 2. Mai 1931 |
GEBURTSORT | Lahnstein |
STERBEDATUM | 13. Januar 2017 |
STERBEORT | Ratzeburg |
- Mathematiker (20. Jahrhundert)
- Mathematiker (21. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Universität Hamburg)
- Hochschullehrer (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
- Hochschullehrer (Ruhr-Universität Bochum)
- Hochschullehrer (University of Waterloo)
- Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften
- Deutscher
- Geboren 1931
- Gestorben 2017
- Mann