Zalmay Rassoul

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zalmay Rassoul (2011)

Zalmay Rassoul (auch Zalmai; (paschtunisch oder persisch زلمی رسول, DMG Zalmay Rasūl); * 1944[1] in Kabul) ist ein afghanischer Politiker. Er war von Januar 2010 bis Oktober 2013 Außenminister im Kabinett von Hamid Karzai.[2]

Leben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rassoul ist Sohn von Abdu'l Qayyum Khan Sarkar und dessen Frau Farukh Begum, der Tochter des Emirs Habibullah Khan.[3] Amanullah Khan, König von Afghanistan 1909–1929, war mütterlicherseits sein Onkel.[4][5] Er besuchte das französischsprachige Lycée Esteqlal in Kabul und studierte anschließend Medizin an der Universität Paris, wo er 1973 sein Studium abschloss. Er spricht kein Pashto, obwohl er gebürtig Paschtune ist. Jedoch spricht er fließend Dari, Französisch,[6] Englisch.[7][8] Er veröffentlichte über 30 Artikel in amerikanischen und europäischen wissenschaftlichen medizinischen Fachzeitschriften und ist ein Mitglied der American Society of Nephrology.

Am 5. Oktober 2013 trat Rassoul von seinem Amt als Außenminister zurück.[9] Er war Kandidat für die Präsidentschaftswahl 2014.[10] Sein Vizepräsidentschaftskandidat war Ahmad Zia Massoud.[11] In der ersten Wahlrunde erhielt er 11,37 % der Stimmen und kam damit auf den dritten Platz. In der Stichwahl unterstützte er den ehemaligen Außenminister Abdullah Abdullah.[12]

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Zalmay Rassoul – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Biographie. In: Afghanisches Außenministerium. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. September 2011; abgerufen am 18. September 2018 (englisch).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ↑ Foreign ministers A-D. rulers.org; abgerufen am 31. August 2012.
  2. ↑ Majid Sattar: Nebel und andere Widrigkeiten. In: FAZ.net. 9. Januar 2011, abgerufen am 10. Januar 2011.
  3. ↑ Herat. In: 4dw.net. 13. Mai 1921, abgerufen am 13. Juli 2014 (englisch).
  4. ↑ Susanne Koelbl: Fragil, korrupt und lebensfähig. In: Der Spiegel. Nr. 13, 2014, S. 95–97 (online).
  5. ↑ Biographies of 11 presidential runners. Elections.pajhwok.com, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Dezember 2014; abgerufen am 18. September 2018.
  6. ↑ Zalmai Rassoul, ministre afghan des Affaires étrangères. 9. September 2013, abgerufen am 13. Juli 2014 (französisch, Interview mit dem Fernsehsender France 24).
  7. ↑ زلمی رسول از عبدالله حمایت کرد. 12. Mai 2014, abgerufen am 20. Juni 2022 (fa-IR).
  8. ↑ گفت‌وگوی ویژه با زلمی رسول وزیر امور خارجه پیشین | طلوع‌نیوز. Abgerufen am 20. Juni 2022 (persisch).
  9. ↑ Dr. Zalmai Rasoul nominated for 2014 presidential elections. 6. Oktober 2013, abgerufen am 18. September 2018 (englisch).
  10. ↑ Berüchtigte Kriegsherren und korrupte Geschäftsleute
  11. ↑ Azam Ahmed: In Afghan Presidential Campaign, North Is All-Important. New York Times, 30. März 2014, abgerufen am 18. September 2018 (englisch).
  12. ↑ Ergebnisse von der Wahl vom 4. April 2014 (Memento des Originals vom 24. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.iec.org.af iec.org.af
Personendaten
NAME Rassoul, Zalmay
KURZBESCHREIBUNG afghanischer Politiker
GEBURTSDATUM 1944
GEBURTSORT Kabul
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zalmay_Rassoul&oldid=242441913“