Gutdünken
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Gutdünken (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | das Gutdünken | —
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Genitiv | des Gutdünkens | —
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Dativ | dem Gutdünken | —
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Akkusativ | das Gutdünken | —
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Worttrennung:
- Gut·dün·ken, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] das Für-gut-Halten, ein freies Urteil (egal ob Geschmacksurteil oder sachlich begründet)
Herkunft:
- spätmittelhochdeutsch guotdunken; dem Substantiv liegen Wortverbindungen wie eʒ dunket mich guot zugrunde[1]
Synonyme:
- [1] Dafürhalten, Gusto, Geschmack, Belieben, Beurteilung
Gegenwörter:
- [1] Vorschrift
Beispiele:
- [1] Das Wort wird nur noch in der folgenden Redewendung gebraucht: nach Gutdünken.
- [1] „Diese schüttelten den Kopf über den ungewöhnlichen Vorschlag, überließen jedoch ihrem Häuptling, nach Gutdünken zu handeln.“[2]
- [1] „Kaum jemand hatte erwartet, dass diese Regierung fünf Jahre durchhalten würde, da Mugabes Machtfülle so groß war, dass er nach Gutdünken zu einem ihm genehmen Zeitpunkt das Parlament hätte auflösen und Neuwahlen ausschreiben können.“[3]
Redewendungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
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- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gutdünken, n.“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gutdünken“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Gutdünken“
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gutdünken“
- ↑ Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 224. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
- ↑ Christoph Marx: Mugabe. Ein afrikanischer Tyrann. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-71346-0, Seite 248 .