Zum Inhalt springen

Rosine

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ die Rosine die Rosinen
Genitiv der Rosine der Rosinen
Dativ der Rosine den Rosinen
Akkusativ die Rosine die Rosinen
[1] einige Rosinen

Worttrennung:

Ro·si·ne, Plural: Ro·si·nen

Aussprache:

IPA: [ʁoˈziːnə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Rosine (Info)
Reime: -iːnə

Bedeutungen:

[1] getrocknete Weinbeere

Herkunft:

mittelhochdeutsch rosīn, mittelniederdeutsch rosīn(e), im 13. Jahrhundert von pikardisch rosin (entspricht altfranzösisch raisin) entlehnt, das über das spätlateinische racīmus auf lateinisch racēmus → laTraube, Weinbeere zurückgeht[1][2]

Synonyme:

[1] Zibebe

Oberbegriffe:

[1] Trockenobst

Unterbegriffe:

[1] Korinthe, Sultanine

Beispiele:

[1] Ich nehme immer die Rosinen aus meinem Kuchen heraus.
[1] „Sie hatte Weißbrot mit Rosinen gebacken, denn Staszek hatte auch Rosinen mitgebracht.“[3]
[1] „Bei Vogel sassen die beiden Gouvernanten; auf dem Tische standen Teller mit Rosinen, Walnüssen und Krachmandeln.“[4]
[1] „Seine Handelsgüter waren Baumwolle, Leinwand, Rosinen, die man Korinthen nennt, Öle und ausgezeichnete Weine.“[5]
[1] „Papa hat Sauerbraten mit Rosinen und Klößen, und ich habe eine Bratwurst mit Pommes frites und Salat gegessen.“[6]

Redewendungen:

[1] sich die besten Rosinen herauspicken/sich die dicksten Rosinen herauspicken/sich die größten Rosinen herauspicken, sich die Rosinen aus dem Kuchen picken, sich die Rosinen herauspicken
[1] (große) Rosinen im Kopf haben

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] kalifornische Rosine, kernlose Rosine

Wortbildungen:

[1] Rosinenbrot, Rosinenbrötchen, rosinfarbig, rosinfarben, Rosinenpicker

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Rosine
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rosine
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Rosine
[1] The Free Dictionary „Rosine
[1] Duden online „Rosine
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRosine

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Rosine“, Seite 771.
  2. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Rosine“.
  3. Janosch: Polski Blues. Roman. Goldmann, München 1991, ISBN 978-3-442-30417-2, Seite 142.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 675. Russische Urfassung 1867.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band II. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 135.
  6. Hanns-Josef Ortheil: Die Moselreise. Roman eines Kindes. 1. Auflage. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74417-6, Seite 70. Entstanden 1963.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: senior, Senior