Als privater Zeitvertreib mag Canceln noch gehen, aber auf der rein rechtlichen Ebene ist ein Faeser-Fiasko nicht ausgeschlossen: Warum Konsequenzen für El Hotzo vertretbar sind und das Verbot von „Compact“ ein Risiko für das Land.
Shitstorms sind auch nicht mehr das, was sie mal waren: Die Zeiten, als sich Linke immer als Sieger fühlen konnten, sind vorbei. Mit der Abwanderung zu Mastodon tun viele Twitter, Elon Musk und der Gesellschaft im Netz einen großen Gefallen.
Einmal im Jahr trifft sich die „digitale Elite“, um in Selbstgerechtigkeit zu prassen, unverschämte Forderungen zu stellen und Manieren zu vergessen. Diesmal auf der Wunschliste ganz oben: mehr Steuern – die andere nicht zahlen wollen.
Ein paar unbedachte Worte, und schon hat man sie an der Gurgel: Die Woken haben kein Interesse an Debatten und Ausgleich und lieben Kollektivschuld bis ins letzte Glied. Die letzten Tage waren ein Prachtbeispiel für diese haltlose Haltung.
Früher hassten Journalisten zu Weihnachten die Familie, heute hassen sie Elon Musk, weil sie abhängig sind: Der neue Eigentümer von Twitter hat viele Feinde, aber niemand hat ein Konkurrenzprodukt, das ihm gefährlich wird.
Sie hassen Elon Musk und kleben trotzdem an der Plattform wie Klimakriminelle auf der Straße: Die Angst vor dem Bedeutungsverlust lässt die Debatte bis zu Enteignungswünschen und Rattenvergleichen eskalieren.
Ferda Ataman hat alte Tweets gelöscht – aber sie hat eine Lobby geleitet, die im Netz Menschen nach Rassen einteilte, Kritiker beschimpfte, Hass zu Meinung erklärte und Pressefreiheit nur für eigene Belange in Anspruch nahm. Und diese Tweets sind noch da.
Tanzdarbietung auf großer Bühne für generöse Bezüge: Mit jungen Abgeordneten der Grünen gibt es im Reichstag ein feudales Influencer-Varieté für die Generation Z. Es ist unkündbar, argumentfrei und unempfänglich für jede Kritik.
Regierungskritik bei Twitter, Freunde bei WhatsApp, Helfer bei Ebay Kleinanzeigen, Sex bei Tinder: Allen Bemühungen des Staates zum Trotz schaffen es Ungeimpfte, komfortabel zu leben. Da helfen nur radikale Maßnahmen weiter.
81 Prozent Impfquote, Impfpflicht für medizinische Berufe, lückenlose Kontrolle: Italien hat aus Sicht deutscher Medien alles richtig gemacht. Trotzdem spricht man in Rom wieder über drastische Einschränkungen für alle.
Für eine Impfpflicht müssten deutsche Politiker und Behörden erst einmal wissen, wer nicht geimpft ist – und danach ein fälschungssicheres System haben. Das aktuelle Impfdatenchaos ist enorm, aber mit einem Chip im Skelett zu überwinden.
Mithilfe der linksextremen Aktivistin Emily Laquer hat es Fridays for Future zwar in die ARD-„Wahlarena“ gegen Kanzlerkandidat Armin Laschet geschafft. Aber FFF hat damit auch gezeigt, in welchem Spektrum die Klima-Bewegung angekommen ist.
Der grüne Haushaltspolitiker Sven Kindler behauptet, es gebe einen teuren Dobrindt-Tunnel für einen CSU-Wahlkreis, und viele glauben es. In Wirklichkeit wird bei Garmisch vor allem für grün wählende Städter und ihre Reiselust gebaut.
Putin, Erdogan, geheime Netzwerke wie im Krimi: Wegen der Aufdeckung der Peinlichkeiten von Annalena Baerbock gibt es viele Verdächtigungen. Für den Beteiligten stellt sich das alles leider ganz anders dar.
Mit Robert Habeck wäre das nicht passiert: Egal, was jetzt noch kommt, Annalena Baerbock bleibt eine Belastung für die Grünen, die gleichzeitig das erste Opfer ihres Lebenslaufes ist. Und besser als jetzt wird es auch nicht mehr.
Die grüne Kanzlerkandidatin wird von der selbstgemachten Vergangenheit im Lebenslauf eingeholt: Der angesehene German Marshall Fund führt sie nur als Alumni eines Seminars von 2011, und Büroleiterin war sie deutlich kürzer als behauptet.
Millionen Steuergelder werden in Berlin verpulvert, um Kandidaten anderer Parteien bei Wählern unbeliebt zu machen. Das geht auch billiger – ohne Absicht, ohne Lüge, nur mit dem tiefen Fall auf ungeschnittene Ehrlichkeit.
Jahrelang hat Fridays for Future versucht, sich als Basisbewegung junger Menschen darzustellen. Durch einen Fehler flog jetzt ein „Toolkit“ in Indien auf, das ein anderes Bild von durchgeplanten Methoden angeblicher Klimaschützer zeichnet.
2020 benutzte die ARD-Sendung „Panorama“ ein paar Likes, um einen rechten Verdachtsfall in der Bundeswehr zu konstruieren. 2021 wird ein Journalist der „FAZ“ im Netz mit ungeheuerlichen Vorwürfen überzogen, weil er eine Buchrezension verlinkt.
Ein Mob von Aktivisten, Pöblern und selbst ernannten Rassekundlern fordert nach kritischen Beiträgen den Kopf einer „Tagesspiegel“-Redakteurin. Mit dabei: Verdeckt agierende Presse-Mitarbeiter von Abgeordneten der Grünen und der Linken.
Trotz der Randale im Kapitol würden 91 Prozent seiner Anhänger wieder Trump wählen. Medien, Aktivisten und ein ZDF-Komiker haben mit Fake News ihren Teil beigetragen, um aus schlimmen Bildern verhärtete Fronten zu machen.
„Kopf ab, runter vom Sockel, Farbe drauf“, schrieben die Aktivisten von der Gruppe „Peng“ im Netz. Politiker und Medien applaudierten, und jemand handelte – ausgerechnet gegen das Berliner Hererodenkmal.
Das Outing des Opfers im Netz, und eine angebliche „Expertin“, die mehrfach bei vom Verfassungsschutz überwachten, linksextremen Gruppen auftrat: Bei der Sendung „Panorama“ haben offensichtlich die Sicherungen versagt.
Wegen ein paar Likes initiieren Journalistinnen des NDR eine Kampagne gegen einen Soldaten, der sich mit cleveren Aktionen im Netz Feinde gemacht hat. Die Methoden der Zwangsgebührenautorinnen sind eine Schande für den Journalismus.
Egal ob Leitkultur, Genderstern, Umweltsau, politische Gewalt oder Rassismusvorwürfe: Am Ende müssen Medien mit diesen Themen Geld verdienen. Wie man bei der Krise von Jugendportalen sieht, erreicht man damit kaum die eigene Zielgruppe.
Aus einem Fehlgriff in einem Randbereich des WDR wurde ein Kommunikationsdesaster für öffentlich-rechtliche Medien. Besonders die eigenen Mitarbeiter waren ganz vorne beim Zündeln im Netz dabei.
Die Jugendverpflichtung kommt: Schließlich haben die Spitzen der digitalen Boheme schon 2018 unmissverständlich gesagt, dass sie keinerlei Verantwortung übernehmen werden. Jetzt trollt die Politik gnadenlos zurück.
Seit dem Ende der DDR muss der Haltungsdeutsche sein Grundbedürfnis nach Denunziation als Hobby betreiben. Aber mit Social Media könnte die Verfolgung von Andersdenkenden, Sarkastikern und Freigeistern zum profitablen Unterfangen werden.
Die besten Wahlhelfer der italienischen Regierung sitzen in Berlin, und führen sich als moralische Besatzungsmacht auf: Was Stegner, Maas, Özdemir und Polenz ins Netz stellen, beleidigt den demokratischen Rechtsstaat Italien.
Das sicherste Anzeichen für einen zivilisatorischen Niedergang ist die Verschwendung – und nichts wird in Europa so gerne verschwendet wie der Reichtum der eigenen Vergangenheit.
Für Donald Trump konnten die vergangenen Wochen kaum besser laufen: Mehrfach haben die Medien den Wählern gezeigt, dass ihre selektiven Wahrheiten auch nicht besser als die des Präsidenten sind.