Wenn Magdalena Augustyniak in Berlin ins Café geht, ist sie immer häufiger irritiert. Selbst wenn sie nur einen Donut kauft, wird sie nach Trinkgeld gefragt. Nicht vom Verkäufer selbst, aber vom Kartenlesegerät, das vor dem Bezahlen fragt: 25 Cent, 50 Cent oder ein Euro? Alternativ kann sie einen eigenen Betrag auswählen oder aber kein Trinkgeld geben. Um diese Option zu finden, müsse man aber oft ganz genau hinschauen, so klein sei sie auf vielen Displays abgebildet. "Mir vergeht in diesen Momenten die Lust, Trinkgeld zu geben", sagt sie.
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Trinkgeld: Wenn selbst der Imbiss Trinkgeld will
Zehn, 15 oder sogar 20 Prozent: Neue Kartenlesegeräte fragen die Kunden nach Trinkgeld. Wie die Terminals Gäste dazu verführen, mehr zu zahlen, als sie eigentlich wollen